Pressemitteilung der Kanzlei Mandic
Im Februar veröffentlichte der Rapper „Finch“, früher „Finch Asozial“, einen Song mit dem Titel „Wenn du dumm bist“, in dem er patriotische Wähler verunglimpft. Die patriotische Rapcrew „Neuer Deutscher Standard“ parodierte das Lied daraufhin, die Parodie trug den Titel „Wenn du links bist“ und nahm dieses Verhalten satirisch aufs Korn. Der Rapper „Finch“ hatte sich daraufhin ohne rechtliche Grundlage bei der GEMA als Urheber der Parodie eintragen lassen und kündigte öffentlichkeitswirksam an, die nun ihm zufließenden GEMA-Gebühren durch das Lied an linksradikale Projekte weitergeben zu wollen.
Die Kanzlei Mandic übernahm die Vertretung der patriotischen Rapper und erreichte die Löschung der vermeintlichen Urheberschaft von „Finch“ aus der GEMA Datenbank:

Hervorzuheben ist darüber hinaus, dass es sich bei der Parodie „Wenn du links bist“ um ein eigenständiges künstlerisches Werk handelt. Sie ist keine bloße Kopie oder Übernahme der Melodie von Finch, sondern eine kreative Auseinandersetzung und satirische Umgestaltung, die dem Werk einen völlig eigenen Charakter verleiht. Sie weist eine komplett andere Melodie sowie weitere eigenständige Abweichungen auf, wodurch die Musiker das alleinige Urheberrecht daran haben. Dies dürfte auch „Finch“ bekannt sein, da er zu keinem Zeitpunkt eine Klage wegen einer angeblichen Urheberrechtsverletzung eingereicht hat. Auch gegen die Löschung seines Eintrags bei der GEMA leistete er keinen Widerstand. Dieses Verhalten verdeutlicht, dass er wusste, dass er keinerlei rechtliche Ansprüche an der Parodie geltend machen kann.
Darüber hinaus dürfte auch die Behauptung, GEMA-Eintrags Einnahmen aus der Parodie erzielt und diese an die linksextreme Band „Feine Sahne Fischfilet“ gespendet zu haben, nicht der Wahrheit entsprechen. Viel mehr ist es so, dass die Rapper um „Neuer Deutscher Standard“ als patriotische Musiker überhaupt keine GEMA-Gebühren erhalten. Auch „Finch Asozial“ dürfte keinen Cent an GEMA-Gebühren durch das Lied „Wenn du links bist“ erhalten und dementsprechend auch nichts gespendet haben. Es handelt sich daher wohl nur um eine PR-Kampagne eines drittklassigen Musikers, der offensichtlich versucht, durch politisches Wohlgefallen jene Schlagzeilen zu erhalten, die er als Musiker nicht erhält.




